Verfilzt, zerzaust und strubbelig - Puppenhaare haben's nicht leicht. Wusstet ihr, dass man Puppenhaare waschen kann?
Ich habe in mehreren Foren nachgelesen und dann folgendes gemacht:
Mit mildem Shampoo (Babyshampoo) vorsichtig eingeseift - nicht zu sehr verreiben, sondern eher kneten, wir wollen das Problem ja nicht vergrößern - und dann mit KALTEM Wasser ausgespült. Wärme soll offenbar der Tod für Puppenhaar sein.
Anschließend Weichspüler in die Haare eingeknetet und dann ausgewaschen, waschen, waschen, waschen. Ich musste den Vorgang 3x wiederholen, um den ganzen Weichspüler wieder herauszuwaschen, weil die Haare dazwischen immer noch strähnig, seifig und schwer waren. Danach vorsichtig mit einer großborstigen Bürste durchgekämmt und die einstigen Locken wie bei einer Dauerwelle durch Heben und Kneten getrocknet.
Zum Trocknen auf den (abgedrehten) Heizkörper gelegt und die Haare runterhängen lassen.
Das Ergebnis - kann sich sehen lassen.
Mit einer Sammlerpuppe würde ich das vielleicht nicht unbedingt selbst machen. Auch muss man sagen, dass die Puppe nach zwei Tagen im Kinderzimmer wieder ordentlich wuscheligere Haare hatte, da ich jetzt aber weiß, wie das mit dem Waschen funktioniert, ist's ja kein Problem.
PS: Wenn der Puppenkörper auch eine Waschung vertragen könnte, dann lasst ein Bad ein und schwenkt die Puppe vorsichtig darin. Von Rollercoaster-Rides in der Waschmaschine ist abzuraten.
"Die Geburt eines Kindes ist wie die Entstehung einer neuen Welt."
Achim Schmidtmann
Ein Auftrag, der mich heuer nicht nur gefreut, sondern geehrt hat, war die Geburtsanzeige der kleinen Luisa, die für die verliebten Eltern machen durfte. Was für ein wunderbarer Anlass!
Übrigens: Der royale Name Luisa bedeutet Kämpferin, berühmte Kriegerin, Vollkommenheit bzw. die Weise.
Ein Highlight im Spätherbst: die Buch Wien 14
Was gleich positiv auffällt ist, dass die Messestände heuer anders angeordnet sind, als die letzten beiden Jahren. Viele Verlage haben ihren gewohnten Platz verlassen und es macht einmal mehr Spaß, Verlage mit tollen Programmen und Bücher zu entdecken. Außerdem befindet sich der Büchershop nicht mehr im hinteren Teil der Halle, sondern gleich im Eingangsbereich. Ehrlich?, es wundert mich, dass nicht schon früher jemand auf die Idee kam, dass man die Besucher zusätzlich zum Kauf verführt, wenn sie die Halle durch die Shoparea verlassen müssen. Und obwohl ich weiß, dass ich hier einer Verkaufstaktik zum Opfer falle - ich genieße es, noch einen Blick auf die vielen herrlichen Bücher zu werfen.
Aber nun zu den heurigen Findings ... Ich habe mich wieder mit meinem Handy auf Buchralley begeben und nach vielversprechenden Titeln, spannenden Geschichten und ansprechenden Covers gescouted. Mein Handyfotospeicher war schön voll, doch dann: das Unglück. Das Handy ist den Betontod gestorben, bevor ich die Bilder sichern konnte und so habe ich versucht, die Bücher aus dem Gedächtnis zu laden. Ob ich alle gesichteten und für gut befundenen Bücher wieder beisammen habe, weiß ich nicht, aber es spricht absolut für jene, die ich euch gleich vorstellen werde ... denn diese haben bleibenden Eindruck hinterlassen. Gleich ein zusätzliches Qualitätsmerkmal!
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Fingerabdruck
Punkt und Strich
Zeichenspaß
auf Fingerabdrücken
Fingerabdruckbesitzer: Ed Emberly
Verlag und Fotoquelle: Edition M Fischer
Ihr kennt bestimmt Playmais, da macht man kleine, bunte Maisröllchen nass und klebt sie auf Papier oder zu phantastischen Gebilden aneinander. Theoretisch. In der Realität sieht das nämlich so aus, dass mehr Röllchen als Gatsch verenden und die restlichen vom kleinen Geschwisterchen in den Schnabel gesteckt und zu farbiger, schauderhaft aussehender Sauce verarbeitet werden.
Wer sich das nicht antun will, hat hier das PERFEKTE Buch. Die Fingerabdruckbilder von Ed Emberly erinnern in ihrer Form an die Maisröllchen, sind aber viel bedien- freundlicher und lassen sich in ausdrucksstarke Mäxchen, märchenhafte Gestalten, schnelle Gefährte verwandeln und sind dabei platzsparend und einsturzsicher. Spitzen Idee. |
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Filz sich gut an Autorin: Christine Leech Verlag und Fotoquelle: Edition M Fischer
Eines der wenigen spannenden Bastelbücher, die ich heuer entdeckt habe. Schöne, liebevolle Ideen, die allesamt mit dem dankbaren Material Filz umgesetzt wurden. Wer sich also neu mit diesem Werkstoff vertraut machen möchte, findet hier gute Anregungen. |
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Der moderne Spießer Autoren: Charlotte
Förster, Justus Loring Verlag und Fotoquelle: Klett-Cotta
Unheimlich witziger Gesellschaftsspiegel. Ansprechende Umsetzung in Grafik und Papier. Definitiv ein gutes, lustiges Weihnachtsgeschenk 2014. |
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Manchmal ist ein Fasan eine Ente
Gespräche mit Theresa
Autor: Peter Turrini
Illustration: Gerhard Haderer
Verlag und Fotoquelle: Jungbrunnen
Göttliches mit diffuser Logik aus Kindermund. Most endearing! |
Mein Lieblingsverlag, für mein persönliches, kinderfreies Lesevergnügen, ist auch heuer wieder der Elisabeth Sandmann Verlag mit drei inhaltlich fesselnden und wunderschön bebilderten Büchern. Grafisch äußerst leserfreundlich aufbereitet, bringt das Programm des Verlages immer wieder spannende Themen hervor, derer sich in der Art noch niemand gewidmet hat und trifft damit immer wieder gekonnt den Nerv der Zeit. Sollte der Verlag jemals eine Dauer-Rezensentin suchen, rufe ich auf jeden Fall ganz laut: "Hier!"
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Frauen der 1920er Jahre Glamour, Stil und Avantgarde Autor: Thomas Bleitner Verlag und Bildquelle: Elisabeth Sandmann
Das Buch selbst ist wie sein Titel: Glamourös, stilvoll und avantgardistisch. |
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Das Elisabeth-Buch Ein Name - 25 besondere Frauen
Verlag und Bildquelle: Elisabeth Sandmann
Von den Offensichtlichen, wie Queen Elizabeth, Kaiserin Elisabeth und Elizabeth Arden, über die Abgekürzten, wie Liz Taylor, Elsa Maxwell und der My Fair Lady-Figur Liza Doolittle, bis hin zu den Überraschenden, wie Isabella von Spanien (ja, Isabella ist eine Abwandlung von Elisabeth!) und Isabel Allende. Gewidmet hat Verlegerin Elisabeth Sandmann das Buch ihrer Mutter - die ebenfalls den Namen Elisabeth trägt. Für alle Elisabeths ein Must, für alle anderen ein empfohlener Schatz im Bücherregal. |
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Die Stunde der Frauen zwischen Monarchie, Weltkrieg und Wahlrecht1913-1919
Autorin: Antonia Meiners
Verlag und Bildquelle: Elisabeth Sandmann
Kaum ein Verlag kam in den letzten Jahren ohne eine Publikation zum 1. Weltkrieg aus. Die hier richtet den Scheinwerfer auf die Frauen jener Jahre. |
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Die coolste Schule der Welt
Autorin: Saskia Hula
Illustration: Ina Hattenhauer
Verlag und Fotoquelle: Residenz/Nilpferd
Das Autorin-Illustratorin-Team Hula/Hattenhauer ist für mich
die Antwort auf die britische Schriftstellerin Julia Donaldson,
die für zahlreiche Kinderbuchkassenschlager mit Axel Scheffler gemeinsame Sache macht.
Ihr erfolgreichstes Buch ist zweifellos der Grüffelo.
Die Wienerin Saskia Hula und die in Berlin geborene Ina Hattenhauer
haben mit "Die coolste Schule der Welt" und "Das größte Geheimnis der Welt"
bezaubernde Folgebände zu "Die beste Bande der Welt"
geschaffen. Ein Tipp für alle Vorschul- und Volksschulkinder.
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Das größte Geheimnis der Welt
Autorin: Saskia Hula
Illustration: Ina Hattenhauer
Verlag und Fotoquelle: Residenz/Nilpferd
Ein weiteres Abenteuer von Oskar und seiner besten Bande der Welt. |
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"Was ist ein Traum?", fragte Jonas Autor: Hubert Schirneck Illustration: Sylvia Graupner Verlag und Bildquelle: Jungbrunnen
Heulend wacht unsere Tochter auf und raunzt Papa an: "Du hast gesagt ich darf nicht!" "Was darfst du nicht?" "Den Jellyfish (Qualle) angreifen" Okay... ein Traumverbot also. Was aber ist ein Traum und wie erklärt man das einer 3-jährigen? Das Buch gibt zauberhaften Anstoß, um Kindern Träume in ihrer Vielseitigkeit und Fabelhaftigkeit näher zu bringen. Auf jeder Seite erfahren wir eine neue Facette, die sprachlich erstklassig verpackt ist. |
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Die neue Omi Autorin: Elisabeth Steinkellner Illustration: Michael Roher Verlag und Bildquelle: Jungbrunnen
Die alte Omi war streng und hat manchmal gemeckert. Die neue ist irgendwie... anders. Die Veränderung ist für die Erwachsenen schwer, aber Fini findet es richtig toll mit der neuen Omi. Schon die Farbstimmung des Buches verrät: Dieses Buch ist nicht gerade das klassische Kinderbuch. Vielmehr ist es der gelungene Versuch Kindern das Thema Demenz näher zu bringen. |
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Als Paula den Löwen vor Oma versteckte Autorin und Illustration: Helen Stephens Übersetzung ins Deutsche: Seraina Staub Verlag und Fotoquelle: Orell Füssli/Atlantis
Ihr habt es oben sicherlich gesehen - Autorin und Illustratorin in einem. Das ist großartig, denn Bild und Text ergänzen sich. Genauso, wie wir sie nun sehen, hat sich Helen Stephens die kleine Paula, den Löwen und die Oma vorgestellt. Die Zeichnungen erinnern mich an die Kinderbücher meiner Mutter, also an den 60er Jahre-Style. Wunderbar erzählt. Mit einer Oma, wie sie im Buche steht - im wahrsten Sinne. |
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Amelie und der Fisch Helga Bansch Verlag und Bildquelle: Jungbrunnen
Amelies Angst vor Wasser macht ihr so richtig kalte Füße, doch dann überwindet sie sich taucht die Zehen in Wasser und findet einen Freund, von dem sie sich nur ungern trennen will. Sie entwickelt also einen Plan. Doch bald muss sie feststellen, dass ihre Idee ihren neuen Freund unglücklich macht. Vom Überwinden der Angst, dem Loslassen und dem Verständnis für den Anderen. Für kleine Vorlesekinder. |
Fazit: Was mir heuer sehr stark auffiel ist, dass man ein Buch - und das gilt insbesondere für Kinderbücher - sehr wohl nach seinem Cover beurteilen sollte. Denn auch wenn nicht alles gut ist, was toll verpackt ist, so muss man leider sagen, dass zu abstrakte, gruselige und teilweise einfach wirklich schlechte Illustrationen jedwede inhaltliche Qualität zunichte machen. Und leider haben manche Verlage immer wieder solche Bücher im Programm, um deren Geschichte es wirklich schade ist. Auch an solche Bücher kann ich mich erinnern, werde sie der Fairness halber hier einfach weglassen, als sie als No-Go zu featuren.
Im Do It Yourself-Segment konnte ich heuer eher wenig erspähen, was sich wirklich neu und nützlich liest, da es wirklich viel zu diesem Thema online und damit meist gratis gibt. Ein Nähbuch um 20-30 Euro beispielsweise ist auch nicht ganz das, was Hobbyschneiderinnen suchen, da es sich modisch viel zu schnell überholt. Da ist man mit einem Burda-Jahresabo meiner Meinung nach besser beraten.
Die Kochbuch-Verlage sind ganz stark auf den Vegan-Trend sowie Cupcakes und Cake Pops aufgesprungen. Natürlich dürfen auch die gefühlt 10 neuen Bücher zu den besten, einfachsten ... Keksrezepten für die Weihnachtszeit nicht fehlen.
Ich freue mich schon jetzt auf die Buch Wien 15!
Es sind drei Jahre vergangen seit der 1. Blog-Eintrag online ging. Heute bin ich beim 100. angekommen und ich möchte mich bei euch für eure Besuche bedanken. Denn egal ob ihr nur zufällig hier gelandet seid oder mich regelmäßig besucht, um bei veronicard nach Kartenideen oder DIY-Projekten zu stöbern... die Vielzahl der Klicks haut mich um.
Über einhunderttausend Besuche sagt die Statistik. Das wären also 1000. Besucher für jeden Eintrag... aber so ist das nicht, denn fast 24.000 Besucher haben sich die 9. DIY-Challenge angesehen, ja die Palettencouch ist hier nach wie vor der meistbesuchte Eintrag.
In der gesamten bisherigen Blogzeit gab es aber auch viele, viele anderere schöne Momente und Projekte...
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die Kalenderprojekte |
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die Besuche bei der Buch Wien - Buchmesse 2012 und 2013 |
unzählige Kartenprojekte
Ich vergesse hier sicher was! Darum scrollt doch mal in die Vergangenheit und verratet mir, was euer Lieblingsprojekt der letzten 3 Jahre war. Unter allen, die bis Sonntag, den 9.11. um 23:59, hier am Blog eine Nachricht hinterlassen, in der sie verraten was ihr bislang liebstes veronicard Projekt war, wird ein 3er Set veronicards für die kommende Weihnachtssaison verlost.
Danke für euer treues Vorbeikommen.
Veronika
Nachtrag vom 11.11.2014
Aufgrund der sehr überschaubaren Teilnehmeranzahl,
möchte ich euch alle als Gewinner sehen!
GEWONNEN HABEN
Bärbl, Isa, Rosi, Veronika und David
Danke fürs Mitmachen.